Vorsicht bei Trinkwasser aus öffentlichen Gebäuden

Trinkwasserleitungen in öffentlichen Gebäuden sind oftmals mit Keimen belastet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. August 2011

Im Prinzip besitzt das Leitungswasser in Deutschland eine gute Trinkwasserqualität.

Höhere Keimbelastung in öffentlichen Einrichtungen

Aber jetzt fanden TÜV-Prüfer heraus, dass man beim Leitungswasser in öffentlichen Gebäuden, beispielsweise in Bahnhöfen und selbst in Krankenhäusern, vorsichtig sein sollte und vielleicht besser auf das Trinken verzichten sollte, denn die Prüfer entdeckten mehr Keime darin als erlaubt.

Die Gründe dafür sind einmal kaputte oder alte Leitungen, stehendes Wasser in den Rohren und mangelnde Hygiene. Bevor man Leitungswasser trinkt, sollte man es einige Zeit lang laufen lassen, was die Gefahr verringert.

Viele verseuchte Wasserproben

Der TÜV Rheinland hatte zusammen mit dem Fernsehsender ARD in zehn Städten in Deutschland die Trinkwasserqualität untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend, denn die Hälfte der 50 Wasserproben war stark mit Keimen verseucht, in einigen Fällen sogar wurde der Grenzwert um das Achtfache überschritten. Besonders Menschen mit einem schwächeren Immunsystem könnte dies zu einer Gesundheitsgefährdung führen.

Leitungswasser länger laufen lassen

Somit also der Ratschlag vor dem Trinken das Leitungswasser erst ablaufen lassen, so dass der Stillstand in den Rohren vermieden wird. Bei Warmwasser sollte die Vorlauftemperatur mindestens 50 Grad betragen, damit die Keimbildung verhindert wird. Die betroffenen Besitzer der Gebäude wurden über die Testergebnisse informiert.