Vorsicht bei Vorhofflimmern

Von Ingo Krüger
24. Mai 2012

Vorhofflimmern ist eine von vielen unterschätzte Herzkrankheit. In Deutschland sind rund eine Million Menschen von der Herzrhythmusstörung betroffen. Doch jeder Zweite weiß das gar nicht.

Vor noch 20 Jahren galt die Erkrankung bei Medizinern als ungefährlich. Doch mittlerweile weiß man, dass jeder vierte Schlaganfall eine Folge von Vorhofflimmern ist. Aufgrund von Studiendaten gehen Experten davon aus, dass sich die Anzahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 verdreifachen könnte.

Gründe für den Anstieg sind die höhere Lebenserwartung und die Zunahme von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht. Vorhofflimmern allein verfünffacht bereits das Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen.

Es ist daher von großer Wichtigkeit, die Herzrhythmusstörung möglichst früh zu entdecken und zu behandeln. Da Vorhofflimmern nicht selten anfallsartig auftritt, ist dies jedoch nicht einfach. Häufig ist der Nachweis nur mit einem Langzeit-EKG möglich.