Vorsicht beim Auto-Tuning

Ein Opel Manta mit schickem Frontspoiler oder glänzende Chromfelgen für den VW Golf. Wer sein Auto nach eigenen Vorstellungen verändern möchte, hat viele Möglichkeiten. Die neuesten Trends im Bereich Tuning gab es jetzt auf dem "Tuning Day" in Berlin zu bestaunen.

Gesetzliche Bestimmungen befolgen und Qualität der Autoteile prüfen

Da gerade das Edeltuning seinen Preis hat, greifen immer mehr Fahrzeugbesitzer selbst zum Schraubendreher, weiß Jens-Peter Schultze, Regionalleiter des "TÜV Rheinland" in Berlin, zu berichten. Schultze empfiehlt allen Bastlern nicht nur die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch beim Kauf der Autoteile genau hinzuschauen. Gerade im Internet treffe man des Öfteren auf "schwarze Schafe", die beispielsweise Auspuffanlagen ohne Betriebserlaubnis im Angebot hätten, so Schultze.

Auch Zweiradbesitzer sollten beim Tuning ihrer Maschine mit größter Sorgfalt vorgehen, rät der TÜV-Experte. So kann die Betriebserlaubnis erlischen, wenn technische Änderungen nicht richtig vorgenommen werden und zu einer Gefährdung von anderen Verkehrsteilnehmern führen. Die Folge können eine Geldbuße oder Punkte in Flensburg sein. In einigen Fällen können bauliche Veränderungen am Motorrad sogar zu einer Beschlagnahmung durch die Polizei führen. Der häufigste Grund, der zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führt, ist, so die Auskunft von Fachleuten, die Veränderung der Auspuffanlage.

Tuning besser in Fachwerkstätten vornehmen lassen

Damit es nicht soweit kommt, sollten Fahrzeugbesitzer, so Diplom-Ingenieur Schultze, Fachwerkstätten mit dem Tuning beauftragen. So sei man auf der sicheren Seite. Tiefgreifende Veränderungen am Auto oder Motorrad sollte sicherheitshalber ein Sachverständiger begutachten. Die Kosten dafür liegen zwischen 100 bis 500 Euro. Dafür hätten Fahrzeughalter die Gewissheit, dass alles legal sei, versichert TÜV-Experte Schultze.