Vorsicht beim Trendsport - Kinderchirurgen sehen erhöhtes Risiko

Von Cornelia Scherpe
10. September 2012

Sport an sich ist etwa sehr Gesundes und wenn Sport im Trend ist und damit Kinder zur Bewegung animieren kann, freuen sich Eltern und Ärzte. Allerdings sind bei den aktuellen Trendsportarten auch enorme Verletzungsquellen vorhanden und darauf weist die "Deutsche Gesell­schaft für Kinderchirurgie" aktuell verstärkt hin.

Zu den Trendsportarten zählen unter anderem Snowboarden und Downhill-Biken. Außerdem ist bei den Jüngeren das Trampolin­springen ganz hoch oben im Kurs. Bei all diesen Sportarten kann man sich schnell verletzen. Gerade zu Anfang, wenn man ungeübt ist, aber auch später, wenn die Kinder mit mehr Selbstvertrauen ausgestattet sind auch wagemutiger werden, kommt es zu Stürzen.

Nicht selten endet ein solcher Sturz dann mit einem Knochenbruch. Statistiken der Kinderchirurgen zeigen, dass mit bis zu 75 Prozent die Armbrüche am häufigsten vorkommen. Bei Stürzen versuchen die Kinder sich instinktiv mit den Armen abzufangen und das kann die Knochen brechen lassen. Besonders die Unterarme und Handgelenke erleiden dann schnell Frakturen. Allerdings sind auch Schädelverletzungen trauriger Alltag und in manchen Fällen müssen die jungen Patienten mit Hirnblutungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Eltern sollten daher ihre Aufsichtspflicht beim Sport sehr ernst nehmen und die Kinder zudem mit ausreichender Schutzausrüstung versorgen. Knie- und Armschoner können ebenso nützlich sein wie ein Fahrradhelm.