Vorsicht Chemie: Hier lauern schädliche Gifte im Alltag

Von Nicole Freialdenhoven
12. August 2013

Wir sind im Alltag weitaus mehr von Schadstoffen umgeben, als den meisten Menschen klar ist. Welche Frau ahnt schon, dass Lippenstifte möglicherweise Krebs erregende Chemikalien enthält, wenn sie sich die Lippen in modischen Trendfarben anmalt? Schadstofffrei sind lediglich Naturprodukte. Neben Lippenstiften sind nach einem Test des BUNDES stärker belastet als günstige Eigenmarken der Drogerieketten.

Ungemach droht auch in den eigenen vier Wänden: Billige PVC-Böden setzen Weichmacher frei, die das Hormonsystem negativ beeinflussen. Männer können dadurch unter reduzierter Fortpflanzungsfähigkeit leiden. In Teppichen steckt dagegen Vinylchlorid, das unter Verdacht steht, Krebs auszulösen. Gesünder sind Laminate, Dielenböden oder versiegeltes Parkett.

Beim Umgang mit Putzmitteln ist darauf zu achten, dass diese nicht mit einem "X" (gesundheitsschädlich) oder gar einem Totenkopfsymbol (giftig) ausgezeichnet sind. Falls doch: Immer Handschuhe tragen.

Dass importiertes Obst und Gemüse häufig mit Pestiziden belastet ist, weiß mittlerweile wohl jeder. Manche Pestizide werden verdächtig, Schäden an der Leber und an den Nieren hervor zu rufen oder Krebs erregend zu sein - gesünder ist weniger belastete saisonale Ware aus der Region oder Bio-Ware.

Nahrungsmittel aus Konserven kann dagegen mit Bisphenol A versetzt sein, das lange Haltbarkeit garantiert. Dieser Stoff wirkt sich negativ auf den Fettstoffwechsel aus und begünstigt Übergewicht.