Während einer Therapie mit Kortison sind Sonnenbäder tabu

Von Cornelia Scherpe
12. August 2013

Kortison ist ein Wirkstoff, der in der Medizin vielseitig eingesetzt wird. Bei schweren Entzündungen, über Tinnitus, bis hin zu Nierenleiden kann der Patient es oral einnehmen und so sein Leiden lindern. Bei Kortison handelt es sich um ein Hormon, welches auch vom Körper produziert wird. Es soll den Stoffwechsel stimulieren und ist daher vor allen Dingen in stressigen Momenten sehr aktiv. Als Medikament eingesetzt kann es dem Körper aber auch unter die Arme greifen, um schneller und aktiver gegen Entzündungen vorzugehen. Dies macht man sich in der Therapie zunutze.

Wie bei jedem Mittel gibt es theoretisch diverse Nebenwirkungen, mit denen man rechnen muss. Die meisten werden beim Fall der Kortisonvergabe allerdings nur nach längerer Einnahme in Form vom Langzeitproblemen aufgeführt. Als Patient kann man in vielen Fällen das eigene Risiko für Nebeneffekte nicht mindern, da jeder Körper individuell reagiert.

Es gibt jedoch einen Faktor, der akut Problem verursachen kann und diesen kann jeder Patient bewusst umgehen: Sonne. Wer Kortison einnimmt, sollte während der Therapie ganz bewusst lange Aufenthalte im Sonnenlicht meiden, da es sonst zu allergischen Reaktionen kommen kann.

Schuld daran ist der Umstand, dass Kortison die menschliche Haut vorübergehend etwas empfindlicher macht. Dies kann bewirken, dass sich plötzlich unschöne Pigmentflecken bilden. Dies bedeutet allerdings nicht, dass man im Sommer gar nicht mehr vor die Tür darf. Lediglich Sonnenbäder oder ein Besuch im Solarium sollten vermieden werden. Kurze Spaziergänge oder der Aufenthalt unter der Morgen- bzw. Abendsonne sollten noch keine Probleme mit sich bringen.

Je nach Höhe der Dosis verändert sich aber das Risiko durch die Sonne, daher ist eine Nachfrage beim behandelnden Arzt durchaus sinnvoll.