Waldluft senkt den Blutdruck und erhöht das Lungenvolumen

Von Dörte Rösler
14. Februar 2014

Ein Spaziergang im Wald erfrischt nicht nur die Seele - auch Atemwege und Herz-Kreislaufsystem tanken zwischen Bäumen frische Kraft.

Auswirkung von Phytonziden auf die Gesundheit

Studien konnten belegen, dass die Waldluft den Blutdruck senkt und das Lungenvolumen erhöht. Das Geheimnis der grünen Apotheke heißt Phytonzide.

Hinter diesem Namen verbergen sich verschiedene antibiotisch wirksame Substanzen aus den Pflanzen des Waldes. Über die Luft verbreiten sie sich - und können auch das Immunsystem der Spaziergänger stärken. Eine Studie der Nippon Medical School geht davon aus, dass Phytonzide sogar Killerzellen gegen Krebs aktivieren können.

Staubfreie Luft im Wald

Spaziergänger atmen diese Stoffe über die Waldluft ein. Die Lungen freuen sich außerdem über die Abwesenheit von Staub: im Vergleich zur Stadt enthält die Luft im Wald zehn- bis hundertfach weniger Staubteilchen. Ätherische Duftstoffe, etwa aus Nadelbäumen oder Kräutern können so ihr volles Bouquet entfalten.

Wie oft soll man den Gesundheitskick nutzen? Echte Waldgenießer würden sich bei dieser Frage mit Grausen abwenden.

Natürlich ist es sinnvoll, öfter mal eine halbe Stunde zwischen Moos und Bäumen zu wandeln - das Sympathische am Waldspaziergang ist jedoch, dass er auf kein bestimmtes Ziel gerichtet ist. Gerade im freiwilligen Lustwandeln liegt der Reiz.