Wann lohnt sich ein Bausparvertrag

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. März 2013

Besonders bei den Jüngeren wurden lange Jahre die Bausparer als spießig angesehen, doch die Bausparkassen wollen jetzt versuchen auch junge Menschen für ein solches Modell der Immobilienfinanzierung zu begeistern. Aber dabei stellt sich auch die Frage, ob sich das Bausparen überhaupt lohnt.

Beim Bausparen schließt ein zukünftiger Bauherr, auch der Kauf einer gebrauchten Immobilie fällt darunter, mit einer Bausparkasse einen Vertrag über eine bestimmte Bausparsumme ab. In den darauf folgenden Jahren wird ein sogenannter Regelsparbetrag monatlich eingezahlt, der auch mit einem vereinbarten Zinssatz verzinst wird. Nach einigen Jahren, wenn eine bestimmte Summe angespart wurde und eine sogenannte Bewertungszahl erreicht ist, wird der Bausparvertrag zugeteilt, so dass der Sparer die vereinbarte Bausparsumme ausgezahlt bekommt.

Danach wird das gewährte Darlehen mit den vereinbarten Zinsen wieder monatlich über einige Jahre an die Bausparkasse zurückgezahlt. Wie hoch die jeweiligen Zinssätze, also einmal beim Guthaben ("Ansparen") und beim Darlehen sind, das hängt von der jeweiligen Zinslage ab.

Wer also vor einigen Jahren einen Bausparvertrag abgeschlossen hatte und jetzt das Darlehen in Anspruch nimmt, der muss in vielen Fällen mehr Zinsen bezahlen, als zur Zeit bei den Hypothekenzinsen verlangt wird. Auch muss man berücksichtigen, dass beim Vertragsabschluss eine Gebühr verlangt wird.

Andererseits werden Bausparverträge auch staatlich gefördert (Wohnungsbausparprämie), wobei dies vom jeweiligen Familieneinkommen abhängig ist. Aber ein Vorteil liegt beim Bausparen darin, dass man heute schon weiß, wie hoch der monatliche Aufwand für das zukünftige Darlehen sein wird, was für eine Hausfinanzierung wichtig ist.

Die monatlichen Belastungen sind bei einem Bausparvertrag zwar relativ hoch, aber dafür hat man das Darlehen auch schnell wieder zurückbezahlt.