Warum bei Schnorcheln die Länge entscheidend ist

Ein zu kurzer oder zu langer Schnorchel kann beim Schnorcheln unter Umständen sogar lebensgefährlich werden

Von Textbroker
2. Dezember 2011

Neben der Taucherbrille vor den Augen und Flossen an den Füßen, gehört der Schnorchel zur nötigen Ausrüstung, um die Unterwasserwelt ohne Pause zu genießen. Dabei gilt es, drauf zu achten, dass der Schnorchel nicht zu kurz und nicht zu lang ist, ansonsten stehen Probleme bevor:

Ein zu kurzer Schnorchel brächte, was der Schnorchler gar nicht möchte, nämlich Salz auf seine Zunge und das Wasser in die Lunge. Die Probleme, die ein zu langer Schnorchel mit sich bringt, sind dagegen nicht so offensichtlich, jedoch weitaus gefährlicher und das nicht nur, weil sich die verbrauchte Luft in einem übermäßig langen Schnorchel sammeln und akuten Sauerstoffmangel bewirken würde.

Druckunterschied kann ein lebensgefährliches Lungenödem hervorrufen

Denn da sich der Körper und somit die Atemmuskulatur unter Wasser befindet, durch den Schnorchel aber weiterhin der normale Luftdruck wirkt, entsteht ein Druckunterschied zwischen der Atemluft (1 bar) und der jeweiligen Tauchtiefe (bei drei Metern unter der Wasseroberfläche wirken bereits 1,3 bar auf den Körper), was schon bei einer Differenz von mehr als 0,05 bar in kurzer Zeit zu einem lebensgefährlichen Lungenödem führen kann.

Der Schnorchel sollte sich nach Größe und Alter des Nutzers richten

Um dies zu verhindern, beträgt die Länge eines sicheren Schnorchels maximal 35 Zentimeter. Ebenso ist darauf zu achten, dass sich die Schnorchellänge nach Größe und Alter der jeweiligen Person richtet, womit besonders bei Kindern unbedingt ein kürzerer Schnorchel zum Einsatz kommen sollte.

Schnorchel, die über das amtliche Prüfzeichen "GS" verfügen, erfüllen generell die nötigen Sicherheitsanforderungen, sofern sie nicht nachträglich verlängert werden.