Warum der Schnee uns so gut tut

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. Dezember 2010

Wie wohl jede Jahreszeit, so hat auch der Winter seine Vor- und Nachteile. Viele Menschen können sich mit der Kälte und dem Schnee nicht anfreunden. Manche flüchten in südliche Länder und andere ärgern sich zu Hause über volle Straßen, Schneeschippen und verspätete Züge. Doch wie Diplompsychologin Birgit Mauler von der Christoph-Dornier-Klinik für Psychotherapie Münster sagt, würde der Schnee zum Wohlbefinden der Menschen beitragen.

Durch die besondere Stimmung, die die "weiße Pracht" mit sich bringt, würden Kindheitserinnerungen wach werden und der Gedanke an die weiße Weihnacht ist auch nicht weit. Ebenso stellt die Tatsache, dass durch den Schnee die Geräuschkulisse gedämpft wird, etwas Romantisches und Gemütliches dar. Wie Mauler weiterhin sagt, bieten die weißen Flocken zudem jedem ein Gesprächsthema, was sie als "Kontrasteffekt" bezeichnet, da man, wenn es durchschnittlich ist, nicht über das Wetter reden würde. Wenn es schneit, sei dies also sehr aufregend, "so wie neues Spielzeug immer spannend ist".