Warum Frauen leichter frieren
Das männliche Lästern über ewig frierende Frauen bekommt das ärztliche Siegel: Es stimmt, Frauen frieren leichter. "Frauen sind durch ihre vergleichsweise dünne Unterhautfettschicht nicht so gut gegen Wärmeverlust isoliert", erklärt der Dermatologe Dr. Erik Seger aus Rödermark im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.
Kühlt die Haut unter 31 Grad Celsius ab, schlagen die Kälterezeptoren der Haut Alarm - über den Körper verteilt etwa 300.00 Messfühler. Um die Auskühlung des Körperkerns zu verhindern, drosselt das Gehirn dann auch noch die Durchblutung der Haut.
Die Folge: Gesicht, Arme und Beine werden noch kälter. Als Soforthilfe empfiehlt der Dermatologe ein warmes Bad, langfristig Kneipp´sche Güsse und körperliches Training.
Hilft das alles nicht, müssen auch ernstere Erkrankungen abgeklärt werden, etwa ein Eisenmangel, eine Blutarmut oder eine Störung der Schilddrüsenfunktion.