Warum liegen viele Experten bei ihren Fußball-Tipps verkehrt?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. Juli 2012

Jetzt ist die Fußball-Europameisterschaft wieder zu Ende und Spanien holt sich nach der letzten Europameisterschaft 2008 und der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika auch dieses Jahr den Pokal der Besten in Europa, was bisher noch keinem Land gelungen ist.

Aber wer hätte im Vorfeld auf ein so klares Endspielergebnis gegen Italien, die im Halbfinale Deutschland ausgeschaltet hatten, getippt? Aber auch bei den wöchentlichen Bundesligaspielen liegen oftmals die Experten falsch, so dass besonders Laien bei Tippspielen öfters gewinnen.

So hat man dieses Phänomen einmal wissenschaftlich untersucht und in einer Studie getestet. Es nahmen 196 Personen teil, die in drei Gruppen eingeteilt wurden - so einmal die Experten, dann eine Gruppe von erfahrenen Tippern und schließlich die Laien. Die Teilnehmer bekamen für ihre Tipps auch unterschiedlich viel Zeit, so sollten die Laien also spontan ihren Tipp abgeben, die Experten nahmen sich aber dagegen viel Zeit, wobei die erfahrenen Tipp-Experten zwischendurch durch eine andere Aufgabe abgelenkt wurden. Doch überraschenderweise lagen die Tipp-Erfahrenen bei den meisten Ergebnissen richtig, obwohl sie zwischenzeitlich abgelenkt wurden. Die Experten konnten nicht überzeugen.

So liegt man meistens richtig, wenn man sich spontan entscheidet. Übrigens kommt das Ergebnis 2:1 am häufigsten vor.