Warum Mario Adorf seiner Wahlheimat Italien den Rücken kehrte

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. April 2009

Viele Jahre wollte er so italienisch sein, wie er in Wirklichkeit deutsch war. Doch nach 40 Jahren verkaufte Mario Adorf seine Wohnung in Rom und zog nach München. Warum?

"Ich war nicht mehr glücklich in Rom", sagt er im Interview mit dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Die alten Regisseure seien weggestorben und die politische Lage habe ihm nicht gepasst. Dass es von einem Mann wie Berlusconi abhängt, ob man arbeitet oder nicht, ging ihm gegen den Strich. "Zuletzt war es egal, mit welchem Produzenten ich arbeitete, die Filme landeten immer bei Berlusconis Sendern."

In Deutschland wurde Adorf in einer Umfrage einmal nach Heinz Rühmann als beliebtester Schauspieler genannt. In Italien war das anders: "In die Phalanx der Stars hat man mich nicht reingelassen", resümiert Adorf.