Warum Ohrenschmalz so wichtig ist und Wattestäbchen gefährlich werden können

Von Heidi Albrecht
14. Mai 2013

Es sieht nicht besonders appetitlich aus und wird oftmals als unhygienisch angesehen. Doch die seltsam anmutende Körperflüssigkeit aus dem Ohr ist alles andere als überflüssiger Dreck. Denn das Ohrenschmalz nimmt eine sehr bedeutende Funktion für die Reinigung des Ohres ein.

Dieses Organ ist nämlich in der Lage, sich selber zu reinigen. In dem klebrigen Sekret werden Fremdkörper, wie Hautschuppen und kleine Teilchen gefangen und nach außen befördert. Der bittere Geschmack hält Insekten davon ab, in das Ohr hinein zukrabbeln. Wattestäbchen oder gar Spülungen im Ohr können fatale Folgen haben.

So besteht die Gefahr darin, dass zum einen die Haut im Ohr verletzt werden könnte und zum anderen besteht die Möglichkeit, den Pfropfen Ohrenschmalz in den Gehörgang zu schieben. Dann hilft nur noch der Gang zum Ohrenarzt. Um das Ohr sauber zu halten, empfehlen Ärzte die Reinigung mit einem Waschlappen. Dann besteht zumindest nicht die Gefahr, zu tief in das Ohr einzudringen und es versehentlich zu verletzen.