Was alles zu einer Lawinenausrüstung gehört

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Januar 2012

Zurzeit besteht in vielen Alpenregionen erhöhte Lawinengefahr und wer trotzdem nicht auf das Wintervergnügen verzichten möchte, der sollte sich eine dementsprechende Lawinenausrüstung zulegen. Viele Skifahrer oder Wanderer glauben, dass ein sogenanntes Lawinen-Verschütteten-Suchgerät(LVS), kurz Lawinen-Piepser genannt, ausreichend sei. Aber der Deutsche Skiverband rät zusätzlich zur Mitnahme von Sonde und einer stabilen Schneeschaufel. Da der Piepser den Helfern nur grob die Position des verschütteten anzeigt, ist die mehr als zwei Meter lange ausklappbare Lawinensonde wesentlich besser und genauer.

Um den Verschütteten zu bergen braucht man natürlich eine stabile Schaufel, denn der Schnee einer Lawine pappt die Schneemassen wie Beton zusammen. Ein Handy ist für die Benachrichtigung der Bergrettung nötig, aber oftmals hat man in den Bergen keinen Empfang. Bevor eine Gruppe also gut ausgerüstet aufbricht, sollte auch jeder vorher sich mit dem Piepser vertraut machen und auf "Senden" stellen. Erst im Ernstfall wird dann auf "Empfang" umgestellt. Auch sollten die Batterien vorher überprüft werden. Grundsätzlich sollte man sich niemals allein abseits der Piste bewegen.

Für die richtige Lawinenausrüstung muss man einiges investieren, so kostet das Suchgerät, das so groß ist wie ein Smartphone und immer fest am Körper getragen werden sollte, ab 250 Euro. Zusätzlich noch für die Schaufel und Sonde jeweils bis zu 50 Euro. Es gibt auch Airbag-Rucksäcke, die manche Hersteller für 400 bis 600 Euro anbieten und die eine gewisse Sicherheit bieten, so dass durch das Luftkissen der Verunglückte nicht durch den Schnee verschüttet wird, aber für eine normale Ski-Wanderung ist dies vielleicht doch übertrieben.