Was Eltern wissen müssen, wenn ihre Kinder den Entzündungshemmer Hydrokortison brauchen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Oktober 2008

Manche Kortisonsalben sind heute rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Die Salben helfen bei nicht infizierten, mäßig ausgeprägten entzündlichen und bei allergischen und juckenden Hautveränderungen.

"Für Kinder unter sechs Jahren gilt aber: Sie dürfen die Mittel nur nach ärztlicher Verordnung bekommen, über eine Dauer von maximal drei Wochen", schreibt der Pharmakologe Professor Dr. Werner Siegmund von der Universität Greifswald im Apothekenmagazin "Baby und Familie".

In den Salben beträgt der Wirkstoffgehalt ("Hydrocortison") 0,25 oder 0,5 Prozent. Von diesen geringen Dosen gelangt nur sehr wenig von der Haut in den Kreislauf und verursacht keine unerwünschten Wirkungen. "Die Stellen, die behandelt werden, sollten nicht mehr als zehn Prozent der Hautoberfläche ausmachen", betont Siegmund.

Die schweren Nebenwirkungen von Cortisontherapien, welche die Angst vor dem Mittel begründet haben, treten vor allem auf, wenn das Hormon eingenommen oder gespritzt werden muss. Dies wird bei schweren Erkrankungen hingenommen, wenn eine Besserung sonst nicht zu erreichen ist.