Was ist zu tun, wenn das geliebte Haustier stirbt?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Januar 2012

Viele Menschen, die ein Haustier haben, fragen sich, was man unternimmt, wenn das Tier einmal stirbt. In der freien Natur ziehen sich die Tiere, wenn sie ihr Ende verspüren, in die Einsamkeit zurück und sterben. Aber bei den Haustieren ist dies anders, denn wir Menschen können das Tier oftmals dann nicht leiden sehen und lassen es vom Tierarzt einschläfern. Aber was geschieht dann?

Wer einen großen Garten besitzt, der hat die Möglichkeit sein geliebtes Tier dort zu beerdigen. Bei einem Sittich oder Hamster ist dies gar kein Problem, bei einem Hund oder einer Katze muss man beim zuständigen Veterinäramt einen diesbezüglichen Antrag stellen, was im Normalfall kein Problem ist, außer wenn das Tier an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben ist.

Das tote Tier soll dann in einem leicht verrottenden Material, beispielsweise einer Wolldecke, in einer Tiefe von mindestens 50 Zentimetern begraben werden. Aber ein toter Vierbeiner gehört weder in die Restmülltonne oder Biotonne. Auch eine Bestattung in einem nahe gelegenen Wald ist nicht erlaubt und es drohen Ordnungsstrafen.

Wer also keine Möglichkeit besitzt, sein Tier auf dem eigenen Grundstück zu beerdigen, der kann es bei entsprechenden städtischen Stellen abgeben, wo es mit anderen toten Tieren zu Tiermehl und Industriebrennstoff verwertet wird. Dies wird auch meistens mit den Tieren gemacht, die man gleich nach dem Einschläfern beim Tierarzt hinterlässt.

Wer an seinem vierbeinigen Freund so stark hängt und das nötige Geld zur Verfügung hat, der kann das Haustier auf einem Tierfriedhof beerdigen lassen, wobei wie beim Menschen eine Urnen- oder Erdbestattung möglich sind. Alternativ kann man auch die Urne mit nach Hause nehmen und beispielsweise auf den Kaminsims stellen.

Für eine Bestattung auf dem Tierfriedhof muss man zunächst zwischen 100 und 300 Euro einplanen, dazu kommen noch die Grabmiete und schließlich soll ja noch der Name des Vierbeiners auf einem Stein stehen, so dass im Fazit schnell ein paar Tausend Euro zusammenkommen können.

Übrigens befindet sich der älteste Tierfriedhof der Welt in einem Vorort von Paris. Der "Cimetière des chiens" liegt auf der Île des Ravageurs in Asnières-sur-Seine im Département Hauts-de-Seine, wo nicht nur Hunde, sondern sogar Pferde sowie Affen und Löwen ihre letzte Ruhe fanden. Auch der bekannte Film-Hund Rin Tin Tin liegt hier begraben.

Schließlich gibt es sogar noch die Möglichkeit sich aus der Asche seines Lieblings einen künstlichen Diamanten als Anhänger herstellen zu lassen, wofür man ca. 4.000 Euro zahlen muss.