Was man beim Anbau von Stangenbohnen beachten sollte
Nun, jetzt ist es eigentlich schon zu spät, aber für das nächste Jahr kann der Hobbygärtner sich dann rechtzeitig für seinen Anbau von Stangenbohnen kümmern. So ist die beste Zeit für das Aussäen der Bohnen im Freien nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai, aber auch bis Ende Juni ist dies noch möglich.
Der Vorteil der Stangenbohnen liegt darin, dass man für den Anbau nur wenig Platz benötigt, im Gegensatz zu den Buschbohnen. Für das Gerüst benutzt man einfache Stangen, die man oben zusammenbindet, aber auch ein hoher Maschendrahtzaun kann die Stangen ersetzen. Die Stangenbohnen erreichen etwa eine Höhe von zwei Metern. Wichtig ist vor allem das regelmäßige Gießen, denn gerade am Anfang brauchen sie viel Wasser.
Die Stangenbohnen sollten windgeschützt und sonnig stehen, wobei der Boden mit Kompost und organischem Dünger mit wenig Stickstoff vorbereitet wird. Den Samen legt man um die vorher eingesetzten Stangen in den Boden. Man kann entweder die Stangen als Zelt anordnen oder auch in einer Reihe, wozu man aber wieder etwas mehr an Platz benötigt. Man kann aber auch die Pflanzen im Gewächshaus oder auf dem Fensterbrett vorziehen, aber ins Freie dürfen sie erst nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, der 15. Mai ist der letzte Tag der Eisheiligen, die sogenannte "kalte Sophie".
Aber noch ein guter Tipp, der gegen Blattläuse hilft: Bohnenkraut zwischen die Stangenbohnen setzen. So schlägt man dadurch zwei Fliegen mit einer Klappe, einmal keine Schädlinge und zweitens an die frischen Bohnen gehört auch frisches Bohnenkraut. Wenn es dann Erntezeit ist, so sollte man die Bohnen nie bei nassen Wetter ernten, denn dann besteht ein höheres Risiko einer Pilzerkrankung der Pflanzen. So sollte man die Bohnen an einem sonnigen Vormittag, wenn der Tau abgetrocknet ist, ernten und die frischen Bohnen lassen sich im Gemüsefach eines Kühlschranks auch gut zwei Tage lang aufbewahren. Aber frisch zubereitet schmecken sie natürlich am besten.
