Was Urlauber gegen Abzocken im Reiseland tun können

Von Melanie Ruch
24. Juli 2013

Unwissende Touristen, die in einem ihnen fremden Land urlauben, sind für die Einheimischen oft eine beliebte Einnahmequelle, die man leicht ausbeuten kann. Um sich den Urlaub nicht durch Abzocker vermiesen zu lassen und am Ende gehörig draufzahlen zu müssen, gibt es einige Dinge zu beachten.

Geld schon zu Hause umtauschen

In vielen Urlaubsländern braucht man andere Währungen. Dafür gibt es extra Wechselstuben, in denen Touristen ihr Geld gegen die örtliche Währung tauschen können. Doch dort werden meist hohe Gebühren fällig.

Am besten tauscht man sein Geld daher schon im Heimatland um. Wer im Urlaub aber noch mehr Fremdwährung braucht, der sollte sich im Hotel über seriöse Wechselbuden informieren.

Über die Taxitarife informieren

Wer im Urlaub gerne auf eigene Faust das Land entdeckt und dafür ein Taxi bucht, der sollte sich am besten schon im Hotel über die ortsüblichen Taxitarife informieren. Viele Taxifahrer fahren mit Touristen an Bord gerne lange Umwege, um so beim Preis einen ordentlichen Aufschlag zu kassieren.

Am besten vereinbart man mit dem Taxifahrer schon vor Fahrtantritt einen Festpreis für die Fahrt zum Zielort. Zudem sollte man während der Fahrt immer wieder einen Blick auf das Taxometer werfen.

Nach einem größeren Autovermieter suchen

Wer jetzt denkt, Mietwagen wären ohnehin viel billiger, der täuscht sich, denn auch Mietwagen-Unternehmen schlagen bei Touristen gerne drauf. Viele locken mit den sogenannten günstigen "Full-Empty-Angeboten", bei denen die Touristen einen vollgetankten Mietwagen leihen und ihn später mit leerem Tank zurückgeben können.

Allerdings nehmen die Verleiher für die erste Tankfüllung dann gerne horende Preise, die deutlich über dem Spritpreis liegen. Daher sollte man sich vor dem Urlaub lieber bei größeren Anbieter informieren, anstatt vor Ort nach einem kleinen Unternehmen zu suchen.

Auf versteckte Kosten beim Restaurantbesuch achten

Auch in Restaurants werden Touristen gerne als Goldesel gesehen. Viele Restaurants haben eine Mindestverzehrspauschale, sodass die Touristen dort nicht bloß einen kleinen günstigen Snack zu sich nehmen können. Daher sollte man vor der Bestellung die Speisekarte genau studieren und schauen, ob dort ein Hinweis zu einer Pauschale vermerkt ist.

Außerdem sollte man sich beim Bezahlen eine Rechnung geben lassen und die Preise abgleichen, denn die Kellner schlagen bei der Rechnung gerne eigenhändig ihr Trinkgeld auf und das ist oft nicht gerade wenig.

Beim Surfen vor Datendieben in Acht nehmen

Wer im Urlaub nicht aufs Internet verzichten kann und dazu ein Internet-Café aufsucht, der sollte sich vor Datendieben in Acht nehmen. Nach der Sitzung sollten daher alle Verläufe und Zwischenspeicher gelöscht werden. Auf Online-Banking sollte man an Mietcomputern besser ganz verzichten.

Auf zu viel Übergepäck verzichten

Wenn es auf die Rückreise geht, kann am Flughafen noch eine große Abzocke lauern. Wer im Urlaub nämlich fleißig eingekauft hat und mit Übergepäck zurückfliegen will, der wird bei den meisten Airlines ordentlich zur Kasse gebeten.

Am besten kauft man im Urlaub daher garnicht erst so viel ein oder gibt sehr schweres Übergepäck am Flughafen besser als Frachtgut auf, da die Gebühren dafür im Endeffekt billiger sind.