Was wissen amerikanische Studienanwärter?

Von Carina Simoes Soares
29. September 2010

In einer sogenannten "Mindset List" porträtieren zwei Universitätsprofessoren seit 1998 jedes Jahr den durchschnittlichen Studienanfänger für das kommende Semester.

Dieses Jahr ist das Porträt ein ganz besonderes. Die meisten Studienanfänger haben keinerlei Allgemeinbildung und wissen nicht, dass Deutschland einmal geteilt war, dass es eine Tschechoslowakei gab oder gar wie die Herzogin von York hieß.

Durchgeführt wird das Ganze, wie folgt: Die beiden Professoren besorgen sich Zeitungsartikel und durchstöbern Massenmedien hinsichtlich des Geburtsjahres der jeweiligen Studienanwärter. Dann laden sie sie vor und erzählen ihnen von den historischen und politischen Geschehnissen ihrer Zeit. Die meisten Studienanwärter, so einer der Professoren, gucken sie mit großen Augen an und sie wissen, dass sie von all dem keinen Schimmer haben. So wollen sie zeigen, wie sich das Gesellschaftsbild von Generation zu Generation ändert.