Wasser kann für kleine Kinder zur tödlichen Gefahr werden

Von Marion Selzer
22. Juni 2012

Verkehrsunfälle und Ertrinken gelten als die häufigsten Todesursachen für Kinder in einem Alter bis zu fünf Jahren. Dabei kann schon eine geringe Wassertiefe von nur wenigen Zentimetern ausreichen. Da der Kopf des Kleinkindes im Verhältnis zum restlichen Körper relativ groß und schwer ist, schaffen es Kinder nicht, ihren Kopf selbstständig aus dem Wasser zu heben. Erschwerend kommt hinzu, dass Kinder nicht laut schreien oder auch nicht wild um sich schlagen, wenn sie im Wasser untergehen.

Kinder ertrinken lautlos und leise. Das Umfeld hat fast keine Chance den Unfall mitzubekommen und rechtzeitig einzuschreiten. Erwachsene sollten daher darauf achten, dass die nötigen Schutzmaßnahmen bei Aufenthalten am Wasser für Kinder eingehalten werden. Der Uferbereich sollte mit stabilen Griffen ausgestattet sein und das Wasser nur langsam an Tiefe zunehmen.

Auch Umzäunungen oder Gitter sind gerade für Teiche und Biotope sinnvoll. Kommt es zu einem Notfall, sollten die Erste-Hilfe-Maßnahmen sofort durchgeführt und ein Rettungswagen verständigt werden.