Wasserpflanzen für den Gartenteich - richtig auswählen und pflanzen

Von Dörte Rösler
17. Juli 2014

Zu einem Gartenteich gehören auch Pflanzen. Sie sehen dekorativ aus und reinigen das Wasser. Wer keine Algen im Teich haben möchte, braucht deshalb nur den richtigen Mix aus Wasserpflanzen. Und Tipps zum Einsetzen.

Auf die Wassertiefe kommt es an

Welche Pflanzen am besten gedeihen, hängt von der Wassertiefe ab. Im ufernahen Bereich machen sich Schilf und Rohrkolben gut, am besten in robusten Gitterkörben, die ungehemmtes Wuchern verhindern. Die Scheincalla mit ihren bis zu einem Meter hohen Blättern braucht mindestens 40 Zentimeter dicke Erde. In etwas tieferen Gewässern setzt man schwachwüchsige Pflanzen wie Kalmus, Sumpf-Schwertlilie oder Blumenbinse. Eine herausragende Schönheit ist auch das Herzblättrige Hechtkraut mit seinen blauen Blüten.

Königin des Gartenteichs

Königspflanze im Gartenteich ist die Seerose. Damit die Pflanzen ihre Blüten über die Wasseroberfläche erheben, müssen sie jedoch in der richtigen Tiefe gepflanzt sein.

Wichtig: die Angaben auf dem Verkaufstopf beziehen sich nicht auf die Wassertiefe sondern die Pflanztiefe, also den Abstand zwischen Wasseroberfläche und Austrieb. Kauft man die Seerose im 30cm hohen Topf muss also diese Differenz eingerechnet werden.

Der Handel bietet mittlerweile eine Fülle an Seerosenarten für unterschiedliche Tiefen. Kleine Sorten begnügen sich mit 30 Zentimetern Wassertiefe, Klassiker wie "Gladstoniana" fühlen sich ab einem Meter wohl. Im größeren Teich lassen sich so anmutige Kombinationen in verschiedenen Farben erzielen. Bei starkwüchsigen Sorten muss der Gärtner aber schon bald die Wasserfläche freiräumen.

Im Topf oder in der Erde?

Für eine leichtere Pflege lassen sich die meisten Wasserpflanzen im Topf einsetzen. Dazu hebt man den Wurzelballen aus dem Verkaufskorb und setzt ihn in mit etwas zusätzlicher Teicherde in einen Kunststoffkorb.

Wer das Algenwachstum von vornherein eindämmen möchte, verwendet statt Teicherde kalkfreien Kies oder Tongranulat. Obenauf kommen größere Kiesel, damit die Fische keine Erde oder Wurzeln herauswühlen können.