Wegen Kälte - Postbote wirft 400 Briefe weg

Von Matthias Bossaller
17. Juni 2011

Immer wieder kommen Geschichten auf, in denen verantwortungslose Postboten und Briefzusteller ihre Fracht öffnen, um eventuelle Wertgegenstände an sich zu nehmen. Oder sie entsorgen Briefe einfach.

Wie ein früherer Mitarbeiter eines privaten Postzustellers in Köln. Der 24-Jährige hatte im Winter an die 400 Briefe in einen Teich geworfen. Allerdings war er dabei beobachtet worden.

Das Kölner Amtsgericht verurteilte den Mann zu 900 Euro Geldstrafe wegen Verletzung des Briefgeheimnisses. Als Grund gab er an, wegen Eis und Kälte zweimal mit seinem Fahrrad gestürzt zu sein. Die widrigen Wetterbedingungen hätten ihn dazu getrieben, die Sendungen schnell zu entsorgen, damit er sich zu Hause aufwärmen konnte.