Wegen Umweltschäden zahlt der amerikanische Ölkonzern Anadarko 5,1 Milliarden Dollar an Strafe

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. April 2014

Der amerikanische Ölkonzern Anadarko Petroleum hat sich mit der US-Regierung jetzt auf eine Entschädigungszahlung in Höhe von 5,1 Milliarden US-Dollar wegen Umweltschäden geeinigt. Vor acht Jahren hatte der Konzern die heutige Tochter Kerr-McGee übernommen, doch diese soll in den USA an Dutzenden Standorten die Böden in den letzten über 80 Jahren verseucht haben.

Dabei sind sogar auch radioaktive Stoffe, beispielsweise Uran, in die Umwelt gelangt und Giftstoffe haben auch das Grundwasser dort verseucht. Unter anderem war auch ein Gebiet der Navajo-Indianer betroffen, die dort jagten und ihre Jahrhundert alten Zeremonien abhielten. Nach den ersten Schadensersatzansprüchen hatte Kerr-MCGee versucht diese durch betrügerische Auslagerungen abzuwenden.

Geld wird genutzt für Aufbereitung des Bodens und als Schadensersatz

Im Jahr 2006 übernahm der Ölkonzern Anadarko das Unternehmen Kerr-MCGee für 18 Milliarden US-Dollar. Jetzt also muss der Ölkonzern 5,1 Milliarden Dollar zahlen und davon sollen 4,4 Milliarden US-Dollar in die Aufbereitung des verseuchten Bodens investiert werden und den Rest erhalten die Menschen, die durch die verseuchte Umwelt gesundheitliche Schäden erlitten haben und deshalb vor Gericht Klage eingereicht hatten. Nachdem der Vergleich bekannt wurde, stieg auch die Aktie des Ölkonzerns wieder deutlich an.