Weihnachtszeit ist Spendenzeit
Gerade in der Vorweihnachtszeit sind die Spendensammler unterwegs und die Spendenaufrufe groß. Allerdings ist es nicht immer leicht zu unterscheiden, welche Organisationen seriös sind. Daher sollten sich Personen, die spenden möchten, vorab ausreichend darüber informieren, wie die Organisation mit den Spenden umgeht. Hilfe dabei bietet das Zentralinstitut für soziale Fragen in Deutschland. Das Institut hat viele Organisationen überprüft und 270 davon mit einem Spendensiegel prämiert. Auch die Liste der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, die jedes Jahr vertrauenswürdige Organisationen anführt, kann Klarheit bringen.
Laut den Aussagen des deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen sollten Verbraucher vor allem bei Haustüraktionen mit Sammelbüchse vorsichtig sein und sich sicherheitshalber den Sammelausweis zeigen lassen. Ein Hinweis auf seriöse Sammler gibt auch die Spendenbüchse, die verplombt sein sollte. Ebenso bedrängen seriöse Sammler nicht und geben auch ein Überweisungsformular und Informationsmaterial heraus. Skeptisch sollte man werden, sobald man sich unter Druck gesetzt fühlt, wenn das Mitleid erregt wird oder persönliche Daten wie Adresse oder Bankverbindung verlangt werden. Besser als mehrere kleinen Spenden an verschiedene Organisationen sei eine größere Einzelspende, damit der Verwaltungsaufwand minimiert wird. Außerdem sollten Spender darauf verzichten eine genaue Angabe darüber zu machen, wie die Spende eingesetzt werden soll.
So kann die Organisation selbst entscheiden, wo das Geld am nötigsten gebraucht wird. Getätigte Spenden können steuerlich abgesetzt werden, sofern sie nicht mehr als 20 Prozent der Gesamteinkünfte ausmachen. Dafür muss man sich eine Spendenbescheinigung der Organisation ausstellen lassen, den man dann zusammen mit einem Kontonachweis beim Finanzamt einreicht.
Verbraucher sollten darauf achten, dass bei Spenden das gesetzliche Widerrufsrecht nicht gilt und sich daher den Abschluss über einen monatlichen Beitrag gut überlegen.
Quelle
- http://www.n-tv.de/ratgeber/Nicht-unter-Druck-setzen-lassen-article4925166.html Abgerufen am 6. Dezember 2011