Weisheitszahnentfernung ein lukratives Geschäft auf Kosten der Gesundheit der Patienten

Studie: Entfernung der Weisheitszähne nur in den wenigsten Fällen erforderlich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. September 2010

Inzwischen hat es sich eingebürgert, dass man beim ersten Zeichen von Weisheitszähnen schnell den Weg zum Zahnarzt oder Kieferorthopäden sucht. Die Folge ist für gewöhnlich, dass die Weisheitszähne entfernt werden sollen.

Hier reagieren Patienten oftmals zu gutgläubig, denn wie eine Studie der Universität Bergen zeigte, ist es in den meisten Fällen gar nicht notwendig die Weisheitszähne zu entfernen. Dieses Vorgehen sei eine vorbeugende Maßnahme, die aber in den wenigsten Fällen hätte geschehen müssen.

Weisheitszähne können andere Zähne nicht verschieben

Der wohl prägnanteste Grund, der einem zur Entfernung von Weisheitszähnen genannt wird, ist jener dass sich die anderen Zähne durch das Herauswachsen der Weisheitszähne verschieben würden, da der Kiefer zu wenig Platz für weitere Backenzähne bietet.

Wie sich jedoch herausstellte existiert dafür keinerlei wissenschaftliche Grundlage. Im Gegenteil, man befand Weisheitszähne gar nicht dazu in der Lage, Zähne zu verschieben.

Sinnlose Gefährdung des Patienten?

Der wahre Grund für die Entfernung der Weisheitszähne ist häufig ein anderer: Der finanzielle Profit. Denn die Entfernung ist für den Zahnarzt ein sehr lukratives Geschäft. Das Risiko einer Gesichtslähmung, die bei der operativen Entfernung von Weisheitszähnen auftauchen kann, wird daher oft ohne Grund eingegangen und der Patient sinnlos gefährdet.