Welche Haarwuchsmittel halten, was sie versprechen

Von Thorsten Hoborn
12. April 2010

Lichter werdendes Haar ist nicht nur eine natürliche Folge des Alterungsprozesses, bei vielen Männern ist Haarausfall auch genetisch bedingt. Die Zeitschrift "Öko-Test" nahm 30 verschiedene Mittel nun genauer unter die Lupe und kam zu dem Ergebnis, das lediglich rezeptfplichtige Präparate, die den Wirkstoff Finasterid enthielten, zu "guten" Ergebnissen führten.

Da den meisten Betroffenen der Abschied vom Haupthaar alles andere als leicht fällt, greifen viele auf Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel, Diäten und Kosmetika zurück. Die meisten Produkte versprechen jedoch mehr, als sie leisten und werben mit schwammigen Formulierungen, obwohl der Nachweis einer tatsächlichen Wirkung faktisch nicht belegt werden kann. So gibt es für natürliche Inhaltsstoffe wie Koffein, Hopfenextrakt, Klettenwurzelextrakt oder Ginseng keinerlei publizierte Daten. Auch Vitamine, Aminosäuren oder Taurin können den Haarverlust nicht aufhalten. Produkte, die den Aufdruck "Antihaarausfall-System" trugen, wurden ebenfalls als "mangelhaft" eingestuft.