Welche Therapieform ist für psychische Störungen am besten - Gruppentherapie contra Einzeltherapie

Von Ingrid Neufeld
15. April 2013

Bei einer psychotherapeutischen Behandlung ist Gruppentherapie eine mögliche Behandlungsform. Patienten sehen darin meist keinerlei Reiz, denn Emotionen, die oft belastend und negativ sind, möchte man nicht mit Außenstehenden teilen.

Manche Wissenschaftler sehen darin jedoch einen wesentlichen therapeutischen Aspekt. Denn die dort in Gang gesetzten Mechanismen finden in einer Einzeltherapie nicht statt. Auch das Feedback kann zur Verhaltensreflektion genutzt werden. Dazu kommen ökonomische Faktoren, die für die Nutzung einer Gruppentherapie sprechen.

Einzelstudien belegen die Wirksamkeit von Gruppentherapien. Wissenschaftler wollen diese Veröffentlichungen in Meta-Analysen zusammenfassen und ein zweijähriges Forschungsprojekt daraus machen. Dabei stehen psychische Störungen wie soziale Phobie, Zwangsstörungen, Panikstörungen, Traumafolgestörungen, substanzinduzierte Störungen und Essstörungen im Focus, und zwar sowohl im Hinblick auf psychologische, als auch auf ökonomische Kriterien.

So sollen die wirksamsten Therapiemethoden identifiziert werden und Praxisempfehlungen zustande kommen.