Weltgesundheitstag thematisiert Antibiotikaresistenzen

Von Frank Hertel
7. April 2011

An diesem Donnerstag ist Weltgesundheitstag. Er steht dieses Jahr unter dem Motto: "Antibiotikaresistenzen verhüten und bekämpfen". Denn in den letzten Jahren haben sich weltweit starke Resistenzen der Tuberkulose, Malaria- und HI-Viren entwickelt. In so einem Fall helfen dann Medikamente nicht mehr, die man vorher erfolgreich einsetzen konnte.

Elisabeth Pott ist Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie sagt, die Resistenzbildung sei vor allem ein Problem von solchen Ländern, in denen die Medikamente nicht regelmäßig genug eingenommen würden, weil sie entweder nicht immer zur Verfügung stünden oder die Betroffenen nicht aufgeklärt genug seien. Gleichzeitig seien das die selben Länder, in denen etwa die HIV-Infektionsraten am höchsten seien.

In Deutschland hätten sich im Jahr 2010 etwa 3000 Menschen mit dem AIDS-Virus infiziert. Es gäbe bundesweit zur Zeit 70000 HIV-Infizierte, weltweit wären es 33,4 Millionen.