Weltraumteleskop "Herschel" geht das Kühlmittel aus

Von Max Staender
6. März 2013

Schon bald steht die Mission des europäischen Weltraumteleskops "Herschel" vor dem Ende, da die Helium-Vorräte des vor knapp drei Jahren gestarteten Teleskops fast aufgebraucht sind. Das flüssige Helium benötigt das 7,50 Meter hohe und 3,4 Tonnen schwere "Herschel"-Teleskop für eine kontinuierliche Kühlung der zahlreichen Instrumente an Bord.

Unter anderem erforschte "Herschel" die Entstehung neuer Sterne und lieferte tausenden Forschern hilfreiche Daten. Mit seinem 3,50-Meter-Spiegel konnte das bislang größte im All befindliche Teleskop in unterschiedlichen Wellenlängen durch Gas- und Staubwolken sehen. Im Gegensatz zu den optischen Teleskopen konnten die Wissenschaftler mit diesem Infrarot-Teleskop somit komplizierte Strukturen sichtbar machen und durch undurchdringlichen Nebel blicken.