Weniger Klinikaufenthalte durch Rauchentwöhnung bei psychisch Kranken
Viele psychisch kranke Menschen sind häufig auch Raucher. Durch das Rauchen wird aber auch oftmals die Wirksamkeit der verordneten Medikamente, den sogenannten Neuroleptika, beeinträchtigt. Trotzdem versuchen aber die behandelnden Ärzte ihre Patienten nicht zum Aufhören mit dem Rauchen zu bewegen.
An einer Studie nahmen jetzt 224 Patienten teil, die unterschiedliche psychische Erkrankungen hatten und Raucher waren. So hatten sich auch 16 Prozent der Teilnehmer entschlossen, innerhalb eines Monats mit dem Rauchen aufzuhören. Zuerst bekamen alle Teilnehmer Informationsmaterial zur Verfügung gestellt, aber Interessierte erhielten zudem auch Nikotinpflaster oder Kaugummis, die zur Rauchentwöhnung beitragen sollten. Zusätzlich nahm eine Gruppe noch an speziellen Schulungen teil, einmal an einem Computerprogramm sowie auch ein persönliches Gespräch mit einem Arzt.
Von dieser Gruppe hatten nach drei Monaten 13,9 Prozent der Patienten mit dem Rauchen aufgehört und nach eineinhalb Jahren waren es sogar 20 Prozent. Die Rauchentwöhnung hatte sich zudem positiv auf die Erkrankung ausgewirkt, so mussten weniger betroffene Patienten erneut zu einer klinischen Behandlung wiederkommen.