Weniger Krebstote durch Rauchverzicht
Europaweite Anzahl an Todesfällen durch Krebserkrankung um neun Prozent gesunken
In Europa ist die Zahl der Krebstoten in den letzten zwanzig Jahren gesunken, besonders weil viele das Rauchen aufgehört haben. Laut der neuesten Statistik ist die Zahl der Toten um insgesamt etwa neun Prozent zurückgegangen, egal um welche Krebsart es sich handelt.
Ausschlaggebend dafür ist der geringere Konsum an Tabakwaren und auch Alkohol, so dass zum Beispiel Lungenkrebs und Speiseröhrenkrebs rückläufig sind. Bei den Frauen ist auch Gebärmutterhalskrebs und der Brustkrebs aufgrund besserer Vorsorge durch Screening-Methoden rückläufig und auch die Behandlung oder Operation hat sich wesentlich verbessert.
Hautkrebs: kein Rückgang, jedoch mehr Vorsicht
Anders sieht es beim Hautkrebs aus, wo die Zahl der Toten noch ansteigt, aber besonders die Jüngeren achten mittlerweile auf ein richtiges Verhalten in der Sonne. Die einzelnen Krebserkrankungen sind auch innerhalb Europas unterschiedlich, so waren vor zwanzig Jahren in Italien und Frankreich aufgrund eines höheren Alkoholkonsum auch mehr Fälle von Mundhöhlenkrebs zu verzeichnen, aber mittlerweile ist dies dort stark rückläufig.
Anstieg der Todesfälle in anderen Ländern
Aber in anderen Ländern, wie in Ungarn oder der Slowakei, ist die Zahl drastisch gestiegen. So gibt es in Ungarn, Tschechien und Polen die meisten Krebstoten bei den Männern, bei den Frauen in Dänemark, Ungarn und Schottland. In Schweden, Finnland und der Schweiz registrierte man bei den Männern die wenigsten Erkrankungen, beziehungsweise Toten, bei den Frauen waren das die Länder Spanien, Griechenland und Portugal.