Weniger Verkehrsunfälle bei Föhn

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. April 2005

Wenn der Föhn, ein warmer Fallwind aus den Bergen, das Voralpenland heimsucht, sinkt die Zahl der Verkehrsunfälle um knapp zehn Prozent und die der Rettungseinsätze, bei denen Alkohol oder Drogen eine Rolle spielen, sogar um ein Drittel. Das berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau unter Berufung auf die Diplom-Meteorologin Eva Wanka aus München, die über ein Jahr lang akribisch die Auswirkungen des Wetters auf Verkehrs- und Arbeitsunfälle, Herzinfarkte, Selbstmorde und Gewalttaten untersuchte.

Die Zahl von Selbstmordversuchen und Einweisungen in die Psychiatrie stiegen dagegen bei Föhn um 20 Prozent. Erhebliche Mehrarbeit für Polizei und Rettungsteams registrierte die Meteorologin an heißen Tagen. 17 Prozent mehr Verkehrsunfälle, um mehr als ein Viertel höhere Unfallzahlen in Betrieben, Haushalten und auf dem Schulweg - und eine erschreckende Zunahme von Gewaltdelikten um 75 Prozent.