Wenn die Kopfhaut Ärger macht: Abhilfe bei fettigem, schuppigem oder schmerzendem Skalp

Von Laura Busch
5. Oktober 2012

Schuppen sowie fettige oder trockene Haare haben mit der Haarstruktur selbst nicht unbedingt immer etwas zu tun. Vielmehr kann auch die meist nicht besonders beachtete Kopfhaut das eigentliche Problem sein.

Ist der Skalp gesund, so erneuert er sich circa alle 28 Tage, so Dr. Ulrich W. Neisius, Dermatologe in Stolberg. Kommt es in diesem Zyklus zu Störungen, kann sich das durch Jucken oder Schuppenbildung bemerkbar machen. Wer unter einer trockenen und spannenden Kopfhaut leidet, die zu Rötungen neigt, der sollte weitestgehend auf das Föhnen verzichten und das Shampoo nicht zu stark auf dem Kopf verreiben.

Idealerweise verwendet man ein sehr mildes, ph-neutrales Shampoo, das rückfettende Eigenschaften hat. Bei fettender Kopfhaut sollte man die Haare ruhig öfters waschen, damit der Kopfhaut das Fett entzogen wird. Rückfettende und ölhaltige Pflegeprodukte sollte man meiden - ebenso wie Spülungen. Diese sollten wenn überhaupt nur auf den Haarspitzen verwendet werden.

Ein Hautarzt kann übrigens sicher bestimmen, ob Schuppen auf eine trockene Kopfhaut zurückzuführen sind. Ist dem so, sind Anti-Schuppen-Shampoos nämlich nicht das Mittel der Wahl. In solchen Fällen arbeitet man besser mit Ölen und Shampoos, die die Kopfhaut beruhigen.