Wenn einem eine bestimmte Melodie nicht aus dem Kopf geht

Die Entstehung eines Ohrwurms

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Mai 2010

Professor Dr. Jan Hemming ist Direktor des Instituts für Musik an der Universität in Kassel und hat sich mit dem Thema "Ohrwurm" auseinander gesetzt. Seit einigen Wochen haben viele Menschen den Titel "Satellite" im Ohr, mit dem Lena Meyer-Landrut in Oslo den "Eurovision Song Contest" gewonnen hat, vor 28 Jahren hat Nicole mit ihrem Lied "Ein bisschen Frieden" das erste Mal für Deutschland den ersten Platz belegt.

Dieser "Eurovision Song Contest", ein internationaler Musikwettbewerb, hieß früher Grand Prix d’Eurovision de la Chanson und wurde erstmalig im Jahr 1956 ausgetragen. Doch wie kommt es eigentlich zu einem solchen "Ohrwurm", der einem einfach nicht aus dem Kopf geht?

So kommt es zum Ohhrwurm

Bei manchen Menschen passiert dies schon beim ersten Hören, andere benötigen erst einige Tage dafür. Aber oft verschwindet diese Melodie schon nach kurzer Zeit aus unserem Kopf und andere hören dies laufend. Wie man aber bei verschiedenen Untersuchungen feststellte, hört man im Prinzip die Melodie meistens nur dann, wenn man auch geistig oder seelisch nicht stark belastet wird, so beispielsweise beim Aufräumen oder beim Abwasch.

Zu einem Ohrwurm kommt es auch meistens, wenn der Zuhörer den Titel schon gut kennt, wobei auch der Text eine große Rolle spielt. Dabei müssen einem aber normalerweise auch Melodie und der Text zusagen, doch kommen einem manchmal auch Melodien, die einem auf den Nerv gehen, einfach nicht aus dem Kopf.