Wenn es kälter wird, so steigt bei älteren Menschen der Blutdruck
Ältere Mensche haben im Winter hohen Blutdruck - Keine Regulation in warmen Räumen wie bei Jüngeren
Wissenschaftler aus Frankreich haben zwei Jahre lang regelmäßig den Blutdruck bei fast 9.000 Teilnehmern, die alle älter als 65 Jahre waren, kontrolliert. Als Ergebnis stellten sie fest, dass beim Blutdruck der systolische Wert in der kalten Jahreszeit, also bei Außentemperaturen unter 8 Grad, durchschnittlich um 8 mmHG höher als in den anderen Jahreszeiten lag.
Bei den älteren Teilnehmern, über 80 Jahre, lag der Unterschied sogar bei 14 mmHg. Bei den jüngeren Menschen steigt zwar auch der Blutdruck, wenn man in die Kälte kommt, geht aber danach wieder in den Normalzustand zurück. Bei den Teilnehmern an der Studie wurde aber die Messung jeweils morgens in ihrer eigenen Wohnung gemacht, so dass sie nicht in der Kälte waren.
Wie auch ein Professor in Homburg sagt, muss somit bei älteren Menschen eine Störung des Baroreflex vorliegen, der ähnlich wie ein Thermostat arbeitet und starke Blutdruckschwankungen verhindert. Bei Brustschmerzen oder wenn neurologische Symptome auftreten, sollte immer ein Arzt gerufen werden.