Wenn Höhenangst zum alltäglichen Problem wird - Therapie- und Behandlungsmethoden

Eine Psychotherapie gehört zu den gängigsten Behandlungen bei Höhenangst

Von Melanie Ruch
4. Oktober 2010

Wenn man medizinisch von Höhenangst oder Akrophobie spricht, unterscheidet man zwischen unterschiedlich starken Ausprägungen der Angst. Es gibt Patienten, die fürchten sich bereits, wenn sie auf einer Leiter stehen und andere, bei denen die Angst erst bei einer viel größeren Höhe entsteht.

Doch spätestens wenn für den Betroffenen durch die Angstzustände alltägliche Probleme entstehen, sollte er sich behandeln lassen. Die Höhenangst wird meist durch den Höhenschwindel, einer natürlichen menschlichen Reaktion, ausgelöst, bei der der Körper ab einer gewissen Höhe mit Schwindel reagiert. Wer das zum ersten Mal erlebt, reagiert möglicherweise mit Angst und meidet zukünftig lieber die Konfrontation mit der Höhe.

Behandlungsmaßnahmen

Doch wer eine so starke Angst entwickelt, dass er nicht einmal mehr auf eine Leiter oder einen Stuhl steigen kann ohne direkt in Panik auszubrechen, der sollte etwas dagegen unternehmen. Meist wird die Höhenangst mit Hilfe von psychotherapeutischen Maßnahmen und Entspannungsübungen behandelt, härtere Fälle bekommen auch Medikamente verschrieben.

Auch eine Verhaltenstherapie, bei der der Patient direkt mit der Angst konfrontiert wird und gemeinsam mit dem Therapeuten Techniken entwickelt, mit denen er die Angst überwinden kann, hat sich als erfolgreich bewiesen.