Wenn Hunde, oder Katzen beißen - Tierbisse sind oft sehr gefährlich

Von Ingrid Neufeld
28. März 2013

Ein kleines, schnurrendes Kätzchen ist doch niedlich und bestimmt ganz harmlos. Von wegen. Wenn einer Katze etwas nicht passt zeigt sie das deutlich indem sie kratzt, oder gar beißt.

Jetzt heißt es aufpassen: Denn jeder zweite Katzenbiss entzündet sich und wird zu einer Infektion. Katzen reißen mit ihren spitzen und langen Zähnen tiefe Wunden. Keime können eindringen. Besonders im Bereich der Hände passiert dies schnell, da dort die Sehnen und Sehnenscheiden direkt im "Einbiss-Bereich" liegen. Wer jetzt nicht aufpasst, riskiert sogar eine Blutvergiftung.

Obwohl ein Hund so viel gefährlicher erscheint, werden Hundebisse nicht so häufig mit Infektionen begleitet. Allerdings kann der Biss selbst schlimme Folgen haben, vor allem, wenn kleine Kinder in Gesicht, oder Hals gebissen werden.

In jedem Fall gilt: Die Wunde reinigen und desinfizieren, sterilen Wundverband mit Kompresse anlegen und gut verbinden. Bei Schmerzen, Schwellungen, Rötung, oder gar Fieber sofort einen Arzt aufsuchen.

Bei einem Katzenbiss ist der Besuch des Arztes obligatorisch. Dasselbe gilt, wenn Kinder und Personen mit Einschränkungen des Immunsystems gebissen wurden. Überprüfen Sie Ihren Impfschutz und lassen Sie sich gegebenenfalls gegen Tetanus impfen.