Wenn im Skiurlaub der Schuh drückt: Ski-Stiefel in Maßanfertigung helfen

Von Nicole Freialdenhoven
5. November 2012

Wunde Füße und eingequetschte Zehen lassen auch die schönste Abfahrt beim Skiurlaub zur Hölle werden. Viel zu viele Skifahrer quälen sich mit schlecht sitzenden Ski-Stiefeln herum, die von der Stange im Sportgeschäft gekauft wurden. Um dies zu verhindern, setzen immer mehr Hersteller auf Ski-Stiefel, die individuell der Fußform angepasst werden können und so das Skifahren wieder zum Vergnügen machen. Darauf weist der Deutsche Skiverband zu Beginn der diesjährigen Wintersportsaison hin.

Die beste, aber auch teuerste Möglichkeit, den idealen Skischuh zu bekommen, ist die Maßanfertigung. In Deutschland bietet dies beispielsweise Sven Renz an, der Ehemann der ehemaligen Profiläuferin Martina Ertl, der in München eine Firma für maßgeschneiderte Ski-Stiefel betreibt.

Dabei werden die Füße mit sämtlichen Wölbungen und Knöchelchen millimetergenau vermessen und die Kunststoffhaut des Skistiefels durch Erhitzen geschmeidig gemacht um sie optimal darauf anzupassen. Auch der Innenschuh aus Leder und die Sohle werden perfekt geformt. Allerdings hat die Handarbeit auch ihren Preis: Maßgefertigte Skistiefel kosten etwa 850 Euro.

Etwas günstiger sind individuell einstellbare Serienmodelle, wie sie heute alle großen Hersteller anbieten. Blizzard/Tecnica setzt zum Beispiel auf Luftkammersysteme, mit denen die Schuhe an den Fuß angepasst werden, während Atomic eine Flex-Zone in den Schuh eingebaut hat und Edge mit Stellschrauben die Breite des Stiefels anpasst.