Wenn Kinder auf den Kopf fallen: Computertomographie nicht immer notwendig

Von Nicole Freialdenhoven
2. Juni 2014

Beim Herumtoben, Spielen oder Sport treiben sind Stürze auf den Kopf bei Kindern nichts ungewöhnliches. Während die Angst der Eltern dann groß ist, stellen sich die meisten Stürze als harmlos heraus.

Ungefährlicher als gedacht

Forscher der Columbia University in New York stellten nun fest, dass vor allem bei Kindern, die nach dem Sturz erbrachen, zumindest keine weiteren Verletzungen aufwiesen.

Die Daten von insgesamt 42.000 Kindern zeigten, dass bei lediglich 1,7 Prozent der Kinder, bei denen das Erbrechen das einzige Symptom nach dem Sturz war, weitere Kopfverletzungen mit Hilfe eines CT-Scans festgestellt wurden. Und nur 0,2 Prozent mussten aufgrund einer Hirnläsion stationär betreut werden.

Die Forscher schließen daraus, dass bei jungen Patienten, die außer dem isolierten Erbrechen keine weiteren äußeren Symptome aufweisen, kein CT-Scan notwendig ist.

Zu den äußeren Symptomen zählen u.a. Kopfschmerzen, Krämpfe, Hämatome und Verletzungen an der Kopfhaut oder Anzeichen für eine Amnesie. Hier sei es sinnvoller, die Kinder erst einmal einige Tage zu beobachten um zu sehen, ob sie sich von alleine erholen, statt sie einer teuren, belastenden Computertomographie zu unterziehen.