Wenn Kinder Medikamente einnehmen müssen, diese nicht als Süßigkeit anpreisen

Kinder und die Medikamenteneinnahme: So geht es richtig

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Februar 2011

Wie Friedemann Schmidt von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) den Eltern empfiehlt, sollte man kranken Kindern, die Medikamente einnehmen müssen, diese nicht als Süßigkeit anpreisen. So ist es besser, wenn die Eltern den kleinen Kindern vielleicht eine Belohnung im Nachhinein versprechen. Bei älteren Kindern ist eine vernünftige Erklärung, warum die Einnahme der Arznei wichtig ist, am besten angebracht.

Die Einnahme verschiedener Medikamentenformen

Vielleicht gibt es aber auch das entsprechende Medikament als Zäpfchen, die aber mit dem stumpfen Ende zuerst in den Po eingeführt werden, weil sie dann nicht heraus rutschen können. Danach drückt man die Pobacken für ein paar Minuten zusammen.

Bei flüssigen Medikamenten kommt es leider zu oft zu einer falschen Dosierung, so empfiehlt sich hier immer den beiliegenden Dosierungslöffel zu benutzen. Bei manchen Medikamenten liegt auch eine Wechselwirkung mit Milch oder anderer Säuglingsnahrung vor, so dass dies vorher überprüft werden sollte.

Weitere Tipps

Am besten fragt man den Kinderarzt oder Apotheker. Wichtig ist noch, dass das Kind auch die volle Arzneimittel-Dosis in seinem Fläschchen oder Brei einnimmt. Aber wenn es sich erbricht oder ausspuckt, so darf auf keinen Fall nochmals die gleiche Dosis verabreicht werden, weil es ansonsten zu einer eventuell gefährlichen Überdosis kommen könnte. Auch bei solchen Fragen stehen der Arzt oder Apotheker immer zur Verfügung.