Wenn Kinder und Jugendliche von Depressionen betroffen sind

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
27. Juni 2012

Ist von depressiven Stimmungen die Rede, werden diese häufig als Erwachsenenprobleme dargestellt. Doch Depressionen könne bereits im frühen Kindesalter auftreten, auch sind viele Jugendliche betroffen. Im Rahmen der Tagung "Depressive Störungen im Kindes- und Jugendalter", die am 26. Juni in München stattfindet, wird nun die erste Aufklärungsbroschüre zu diesem Thema sowie mögliche Behandlungsformen vorgestellt.

Eine Depression kann sich an vielen verschiedenen Symptomen bemerkbar machen, je nach Altersgruppe. Handelt es sich um Kinder, die gerade in den Kindergarten gehen, zeigen sich depressive Stimmungen vor allem daran, dass die Kleinen, die sonst so aufgeweckt sind, die Freude am Spielen verlieren. Schüler sind wiederum öfters von einer grundlosen Traurigkeit betroffen und auch körperliche Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen zählen zu den Symptomen. Jugendliche und junge Erwachsene verlieren ihre Kontaktfreude und ziehen sich mehr und mehr zurück. Zukunftsängste treten sehr oft auf und ein allgemeines Desinteresse baut sich auf. Im schlimmsten Fall kann es zum Suizidwunsch kommen.

Besonders wenn es sich um kleine Patienten handelt, sollte Eltern diese beobachten und bei Zweifel einen Arzt zu Rate ziehen.