Wenn kleine Köpfe heiß werden - Kinder mit Fieber

Von Cornelia Scherpe
20. Januar 2012

Alle Eltern sind beunruhigt, wenn das Kind plötzlich Fieber bekommt. Man leidet mit Sohn oder Tochter mit und ist oft unsicher, wann genau das Fieber eine ernste Gefahr darstellt. Kinderärzte klären Eltern zunächst auf, dass Fieber an sich keine Krankheit ist, sondern nur ein Symptom. Fieber bedeutet, dass der Körper sich heftig gegen einen Eindringling wehrt.

Daher sollte man auch nicht sofort das Fieber mit Gewalt senken. Besonders mit Medikamenten zur künstlichen Senkung sollte man sehr sparsam umgehen und diese am Besten nur nach Absprache mit dem Kinderarzt vergeben. Fieber ist in erster Linie ein natürlicher Schutz des Körpers und heizt dem Immunsystem im wahrsten Sinne des Wortes ein, damit es aktiver ist. Wenn der Körper auf 38,5 Grad Celsius hoch heizt, werden Viren und Bakterien am Besten abgetötet. Zum Arzt sollte man erst dann mit dem Kind, wenn das Fieber mehrere Tage anhält oder der Nachwuchs sichtbar unter dem Fieber leidet. Kommen Dinge wie Schwäche und Gliederschmerzen dazu, ist der Arzt der richtige Ansprechpartner. In erster Linie sollte dann die Krankheit behandelt werden und nicht das Fieber. Erst wenn dieses in gefährliche Höhen steigt, die den Kreislauf überlasten, sollte von Außen die Temperatur künstlich gesenkt werden.

Gefährlich wird es ab etwa 40 Grad Celsius, wobei junge Kinder hohes Fieber deutlich besser vertragen, als es bei einem Erwachsenen der Fall ist. Bei Kindern geht der Kreislauf mit Fieber sehr viel leichter um. Dennoch: Misst man bei einem Kind einen Wert von 40 Grad Celsius, sollte man unverzüglich einen Arzt konsultieren.