Wenn Schnittwunden zur Blutvergiftung führen: Diese Warnsignale sind zu beachten

Von Nicole Freialdenhoven
19. September 2013

Ein Schnitt in den Finger beim Zubereiten vom Essen, ein abgerutschter Schraubenzieher beim Handwerken, ein Missgeschick bei der Gartenarbeit: Immer wieder kommt es zu scheinbar harmlosen Verletzungen im Haushalt mit offenen Wunden. Meistens genügt es schon, ein Pflaster darüber zu kleben und weiter zu arbeiten. Allerdings können durch offene Verletzungen auch Viren, Bakterien und Pilze in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen auslösen. Diese können zur Blutvergiftung führen - mit schweren Folgen.

Typische Symptome einer Blutvergiftung

Natürlich ist es nicht nötig, mit jeder kleinen Schnittwunde zum Arzt zu gehen. Wer sich im Haushalt verletzt hat, sollte jedoch auf mögliche Warnsignale achten, die auf eine Blutvergiftung hinweisen. Dazu gehört ein Gefühl der Verwirrtheit, denn das Gehirn ist als eines der ersten Organe betroffen. Kommt es zu starken Atem- und Kreislaufproblemen, zu Fieber oder Herzrasen, ist die Diagnose fast schon eindeutig - nun sollte auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden.

Der rote Strich, der sich von der Wunde bis zum Herzen zieht und dort bei Ankunft tötet, gehört dagegen eher in Großmutters Buch der Schauermärchen. Ein roter Strich tritt lediglich dann auf, wenn sich eine Entzündung in den Lymphbahnen ausbreitet. Allerdings sollte beim Entdecken der Blutvergiftung tatsächlich nicht lange gewartet werden, denn sonst kann sie tatsächlich tödlich ausgehen.