Wenn werdende Mütter schnarchen - das Symptom unbedingt ernst nehmen

Von Cornelia Scherpe
24. Oktober 2012

Viele Menschen schnarchen, was in erster Linie den Partner stört. Doch wenn eine schwangere Frau plötzlich mit den nächtlichen Atemgeräuschen auf sich sich aufmerksam macht, sollten die Partner alarmiert sein und mit ihr darüber reden. Es lohnt sich dann ein Gang zum Hausarzt.

Was soll die Aufregung? Schnarchen kann bei Schwangeren mehr als nur ein harmloser Störfaktor für den anderen im Bett sein, sondern ein Symptom für schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck. Frauen, die zuvor nie mit dem Schnarchen Probleme haben, zeigen bei der sogenannten Gestationshypertonie häufig diese Atmungsstörungen. Ob wirklich eine Hypertonie vorliegt, sollte man dann nicht mit einem privaten Blutdruckgerät überprüfen, sondern zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit des Ungeborenen beim Hausarzt abchecken lassen.

Aktuelle Daten zu dieser Thematik lieferte kürzlich auch eine Studie aus den USA. 1.719 schwangere Damen nahmen daran teil. Es zeigte sich, dass 34 Prozent von ihnen in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft plötzlich mit den Schnarchen begannen. Eine Gesundheitskontrolle ergab, dass genau diese Frauen auffallend oft mit Bluthochdruck zu kämpfen hatten. Wird dieser durch eine rechtzeitige Diagnose gut überwacht und mit entsprechenden Maßnahmen dagegen vorgegangen, so sinken die Risiken für Komplikationen. Anders war es im Übrigen mit der Schwangerschaftsdiabetes. Hier konnten die Forscher keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Schnarchen und dem Zuckerleiden feststellen.