Wer Effektivität der Homöopathie beweisen kann, erhält 100.000 Dollar

Von Viola Reinhardt
18. April 2009

In Kürze wird in der eidgenössischen Schweiz über die so genannte Komplementärmedizin abgestimmt. Der deutsche Mediziner Professor Edzard Ernst, bekannt dafür, dass er harsche Kritik an der Alternativmedizin an den Tag legt, hat sich nun anlässlich dieser Abstimmung zu Wort gemeldet.

Der kritische Arzt hat bereits 1993 in der britischen Universität of Exeter den ersten Lehrstuhl zur Analyse der Alternativmedizin geschaffen und zeigt sich seit dem als Gegner dieser Methoden. So seien auch bei der Anthroposophischen Medizin und in der Neuraltherapie bislang noch keine gesicherten wissenschaftlichen Belege ersichtlich, einzig die Pflanzenheilkunde könne derzeit noch am besten in ihren Heilerfolgen belegt werden.

Somit kann er auch nicht verstehen, dass diese Art Therapeuten selbst bei Krebspatienten eingesetzt werden. 100.000 Dollar sind seit einem Jahr dafür ausgeschrieben, dass der Beweis erbracht werden soll, dass die Alternativmedizin tatsächlich wirkt. Noch ist der Preis von keinem abgeholt worden und wartet damit weiter auf den "Beweise-Bringer".