Wer einmal an Gürtelrose erkrankt ist, bei dem kann die Krankeheit immer wieder ausbrechen

Von Melanie Ruch
27. Juli 2011

Im Gegensatz zu vielen anderen Viruserkrankungen, stellt sich nach einer Gürtelrose-Erkrankung keine Immunität bei den Betroffenen ein. Die sogenannten Varicella-Zoster-Viren, die für diese Hauterkrankung verantwortlich sind, leben nach der erfolgreichen Behandlung in bestimmten Nervenzellen der Wirbelsäule weiter und können zu einem späteren Zeitpunkt erneut aktiv werden.

Mediziner gehen davon aus, dass die Viren vor allem dann aktiv werden, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist. Das wäre auch eine Erklärung, warum gerade Menschen von über 50 Jahren häufiger an Gürtelrose erkranken, da mit zunehmendem Alter auch das Immunsystem schwächer wird. Zwar gibt es bislang keine Therapie, die die Viren endgültig vernichten kann, doch ihre Aktivität kann mit Hilfe bestimmter Medikamente, sogenannter Virustatika, unterdrückt werden. Auch eine Impfung gegen die Gürtelrose-Viren soll bald eingeführt werden, doch auch sie kann nicht zu 100% vor einer Infektion schützen.