Wer geistig fit bleiben will, muss dem Hirn abwechslungsreiche Lernkost bieten
Das Gehirn lässt sich trainieren wie ein Muskel: Wird es beansprucht, wächst es und bleibt fit, und zwar ein Leben lang. Das ist die gute Nachricht, derer sich Hirnforscher immer sicherer sind.
Aber unser Denkorgan stellt auch Ansprüche, die im Alter als mühsam empfunden werden können: Es will ständig vielseitige, abwechslungsreiche geistige Kost, um nicht abzubauen, berichtet die Apotheken Umschau. Nervennetze scheinen sich nur in beanspruchten Regionen zu verdichten - der Rest des Gehirns bleibt unbeeinflusst. Wenn etwa ein Taxifahrer hunderte neuer Straßen lernt, wächst ein bestimmter Bereich seines Gehirns und sein Ortssinn verbessert sich, so das Ergebnis einer unter Hirnforschern berühmten englischen Studie. Aber seine allgemeine Klugheit nimmt dadurch nicht zu.
Unser Gehirn verbirgt über seine Funktionsweise noch viel vor den Forschern, eins aber können sie heute schon mit Gewissheit sagen: So lange es lebt, will es Futter: reichlich soziale Kontakte, vielfältige Anregungen, immer neuen Denk- und Lernstoff.