Wer soll sich vorsorglich auf Prostata-Krebs untersuchen lassen?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. April 2009

Wie die Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) in der Deutschen Krebsgesellschaft in Berlin rät, ist eine Vorsorgeuntersuchung auf Krebserkrankung der Prostata durch ein PSA-Screening nur für bestimmte Risikogruppen sinnvoll. Wie auch eine europäische Studie zeigte, war nur bei der Altersgruppe zwischen 55 und 69 Jahren das Risiko, an Krebs zu sterben, durch die PSA-Vorsorgeuntersuchung vermindert worden.

Eine amerikanische Studie hingegen stellte keinen Unterschied fest. Deshalb sollte nach Meinung der Arbeitsgemeinschaft AUO ein stärkeres Augenmerk den Risikogruppen gelten, anstatt unnötige Untersuchungen zu machen. Bei der Vorsorgeuntersuchung durch das PSA-Screening wird das Blut auf spezielle Antikörper untersucht, die dann einen Hinweis auf einen eventuellen Tumor geben.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen leider die Kosten für eine solche Untersuchung, die etwa 25 bis 40 Euro betragen, nicht.