Werbung für Zigaretten ist schädlich

Von Marion Selzer
31. Oktober 2011

Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg sowie das Nationale Krebszentrum in Japan üben scharfe Kritik an der dort vorhandenen Zigarettenwerbung. Gerade in Deutschland und Japan seien die Menschen in diesem Bereich einer starken Werbung ausgesetzt und dies habe verheerende Konsequenzen für die Gesundheit, so die Sprecher der Zentren.

Auf dem Weltgesundheitsgipfel in Berlin teilten sie ihre Sorge darüber mit, dass die Tabakindustrie noch immer zu umfangreiche Möglichkeiten für Werbung hätten. Etwa 400.000 Automaten für Zigaretten in beiden Ländern, massive und aktive Werbung in Gastronomie, Supermärkten und Tankstellen seien nicht länger zu tolerieren.

Andere Länder gelten dagegen als Vorbilder, da sie bereits über starke Einschränkungen für Zigarettenwerbung verfügen. Die Krebszentren fordern daher auch die beiden Länder auf aktiv zu werden und die Werbeverbote wie beim Übereinkommen mit der Weltgesundheitsorganisation gefunden, auch umzusetzen. Vor allem Jugendliche und Kinder, aber auch Erwachsene, könnten nur durch ein umfassendes Werbeverbot ausreichend geschützt werden.